Geändert am: 04/07/2023
Wie das rauchen von Marihuana bei der Gewichtskontrolle helfen kann.
Der Konsum von Marihuana hat, wie Sie vielleicht wissen, verschiedene Auswirkungen auf den Körper.
Am bekanntesten ist zweifellos der sogenannte „Munchies“ – der Drang, große Mengen an meist kalorienreichen Lebensmitteln zu konsumieren -, aber auch das weitverbreitete Gefühl der Ruhe und Entspannung gehört zu den typischen Wirkungen des Cannabiskonsums.
In jüngster Zeit haben viele wissenschaftliche Studien nach Beweisen für viele der Tendenzen gesucht, die bei den meisten regelmäßigen Marihuana-Konsumenten zu beobachten sind.
Eine davon würde einen Zusammenhang zwischen der Einnahme von Cannabinoiden und einem geringeren Auftreten von Problemen im Zusammenhang mit Fettleibigkeit sehen.
Aber gibt es dafür einen wissenschaftlichen Beweis? Inwiefern könnte Marihuana dabei eine Rolle spielen?
In diesem Artikel untersuchen wir die bekannten Wechselwirkungen zwischen dem menschlichen Stoffwechsel und Cannabis.
Unser Stoffwechsel: Wie interagiert er mit Cannabinoiden?
Wenn man von physiologischen Prozessen spricht, die durch den Konsum von Marihuana beeinflusst werden, kommt man nicht umhin, an die Appetitanregung zu denken, die auch als Munchies bekannt ist. Dies ist eine direkte Folge der Wirkung von THC auf unser Endocannabinoid-System.
Diese Tatsache steht jedoch im Widerspruch zu offiziellen Daten, die einen deutlichen Rückgang von Übergewichtsproblemen bei regelmäßigen Cannabiskonsumenten belegen.
Aber wie ist das möglich? Um dies zu verstehen, sollten wir uns kurz ansehen, wie das menschliche Endocannabinoid-System funktioniert.
Seit einigen Jahren ist bekannt, dass Cannabinoide genau über dieses System auf unseren Stoffwechsel einwirken. Durch die Stimulierung der CB1- und CB2-Rezeptoren sind Cannabidiol und Tetrahydrocannabinol in der Lage, die durch diese beiden Rezeptoren regulierten physiologischen Prozesse zu beeinflussen.
Das Endocannabinoid-System ist für die Regulierung der Homöostase verantwortlich, d. h. für die Fähigkeit des Körpers, trotz wechselnder äußerer Bedingungen ein stabiles inneres Gleichgewicht aufrechtzuerhalten. Zu den Mechanismen, die an diesem Prozess beteiligt sind, gehören die Wahrnehmung von Schmerz oder Appetit, das Schlafmanagement und die Verdauung.
Ferner steuert das Endocannabinoid-System unseren Stoffwechsel und damit unseren Energiehaushalt.
Durch CBD stimuliert, sind die Rezeptoren nämlich empfindlicher für die Aufnahme von Nährstoffen aus der Nahrung und intensivieren auch die Verdauung und die Umwandlung von Nahrungsenergie.
Aber der anfängliche Zweifel bleibt. Wenn wir uns alle einig sind, dass das Rauchen von Marihuana den Appetit anregt, wie erklären wir dann die geringe Häufigkeit von Problemen wie Übergewicht und Fettleibigkeit bei regelmäßigen Konsumenten?
Lassen Sie uns gemeinsam versuchen, das herauszufinden.
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Wissenschaftliche Entdeckung: Marihuana beschleunigt den Stoffwechsel.
Mit dem Ziel, die langfristigen Auswirkungen des Cannabiskonsums zu beobachten, begann der französische Psychiater Yan Le Strat im Jahr 2011 eine Studie, die noch nicht abgeschlossen ist.
Unter seinen Interessengebieten sticht die Interaktion von Marihuana mit dem menschlichen Stoffwechsel hervor.
Die erste interessante Beobachtung in diesem Zusammenhang betrifft den Vergleich zweier Gruppen von Personen, von denen eine offen cannabisabhängig ist und eine nicht. Der Prozentsatz der Probanden, die unter Fettleibigkeitsproblemen litten, war bei den Rauchern deutlich geringer, obwohl gerade die kurzfristigen Folgen des Marihuanakonsums – das Aushungern – bekannt sind.
Bei den Rauchern lag der Anteil bei 16 %, bei den Nichtrauchern bei 26 %.
Ein beträchtlicher Unterschied, der Dr. Le Strat dazu veranlasste, den möglichen Zusammenhang zwischen dem geringeren Auftreten von Übergewichtsproblemen und dem gewohnheitsmäßigen Marihuanakonsum zu untersuchen, was ihn zu Spekulationen über eine mögliche stoffwechselanregende Wirkung führte.
Nach Ansicht des Professors ist der Zusammenhang zwischen diesen beiden Faktoren in der Tat erwiesen, auch wenn es schwierig ist, mathematische Gewissheit zu erlangen, zumindest zum jetzigen Zeitpunkt.
Aber Frankreich ist nicht das einzige Land, das interessante Untersuchungen zu diesem Thema durchgeführt hat.
Die Vereinigten Staaten und die Untersuchung der biologischen Auswirkungen von Marihuana auf den Stoffwechsel.
Wie bereits erwähnt, hat der Zusammenhang zwischen Cannabis und Stoffwechsel auch in Übersee wissenschaftliches Interesse geweckt.
In den Vereinigten Staaten wurden in der Tat mehrere Studien durchgeführt, um den Zusammenhang zwischen Cannabinoiden und Gewichtsabnahme zu bestätigen.
Zu diesem Zweck wurde eine exklusive Forschungsgruppe gebildet, die sich aus Mitgliedern der renommiertesten amerikanischen Universitäten zusammensetzt. Die Schlussfolgerungen dieser Studien, die im „American Journal of Medicine“ veröffentlicht wurden, liefern weitere Denkanstöße zu diesem Thema.
Zunächst einmal wurde festgestellt, dass Marihuana eine bessere Insulinreaktion im Körper hervorruft. Aber das ist noch nicht alles.
Es scheint in der Tat so zu sein, dass der Konsum von Cannabis eine präventive Rolle bei der Entstehung von Diabetes spielen kann.
Außerdem scheinen Studien zu zeigen, dass der regelmäßige Konsum von Marihuana einen positiven Einfluss auf den HDL-Cholesterinspiegel, das sogenannte „gute“ Cholesterin, haben kann.
Kurz gesagt, die im Rahmen dieser Forschung entdeckten Neuerungen könnten den Weg für einen innovativen neuen therapeutischen Ansatz bei der Behandlung von Problemen wie Fettleibigkeit und Diabetes ebnen.
Schließlich wird bei der Analyse des Verhaltens von Freiwilligen, die gewohnheitsmäßig Marihuana konsumieren, eine deutlich geringere Häufigkeit des Alkoholkonsums und folglich der Aufnahme der leeren Kalorien, die die Ursache für viele Probleme mit Übergewicht sind, festgestellt.
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Zusammenfassend kann gesagt werden: Macht Marihuana rauchen schlank?
Mit der Entdeckung des Endocannabinoid-Systems konnten wir auch die Existenz einer ausgeprägten Wechselwirkung zwischen Cannabis und unserem Stoffwechsel bestätigen.
Die Einzelheiten, wie und in welchem Ausmaß sie unsere physiologischen Funktionen beeinflussen, sind jedoch immer noch ziemlich schwer zu klären.
Wissenschaftliche Untersuchungen, die in diesem Zusammenhang durchgeführt wurden, bestätigen jedoch den Zusammenhang zwischen Marihuanakonsum und einem deutlich geringeren Auftreten von Problemen im Zusammenhang mit Fettleibigkeit.
Ferner ist die Insulinreaktion der untersuchten Probe bei Personen, die an die Einnahme von Cannabinoiden gewöhnt sind, auch objektiv besser.
Die Forschung ist jedoch noch im Gange und bietet in jedem Fall keine mathematische Sicherheit. Der menschliche Organismus ist in der Tat ein sehr komplexer Apparat, und die beteiligten Variablen sind viel zu zahlreich, als dass man aus der Beobachtung eines einzigen Parameters absolute Wahrheiten ableiten könnte.
Die getesteten Personen sind nämlich alle unterschiedlich, und obwohl sie bestimmte Gewohnheiten teilen, wie z. B. ob sie Cannabis konsumieren oder nicht, reagieren sie auf Reize in Abhängigkeit von einer Vielzahl von Faktoren, die unmöglich zu reproduzieren sind.
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