Cannabis Überdüngung: Ursachen und Lösungen für gesunde Pflanzen

Cannabis Überdüngung: Ursachen und Lösungen für gesunde Pflanzen

Veröffentlicht auf: 28/11/2025

Cannabis Überdüngung erkennen und vermeiden: Ursachen, Symptome und Lösungen

Cannabis Überdüngung kann deine Pflanzen schädigen. Anzeichen wie verbrannte Blattspitzen und verfärbte Blätter lassen auf Überdüngung schließen. Erfahre in diesem Artikel, wie du diese Symptome erkennst und was du dagegen tun kannst.


Das Wichtigste auf einen Blick

  • Überdüngung bei Cannabispflanzen zeigt sich durch Symptome wie verbrannte Blattspitzen, verfärbte Blätter und verlangsamtes Wachstum.
  • Die Ursachen für Überdüngung sind falsche Düngermengen, zu häufiges Düngen sowie unangemessene pH- und EC-Werte des Substrats.
  • Präventive Maßnahmen wie die Verwendung organischer Dünger, regelmäßige Kontrollen der Nährstoffkonzentrationen und eine schrittweise Düngung helfen, die Gesundheit der Pflanzen zu fördern.

Anzeichen für eine Überdüngung

Ein gesundes Erscheinungsbild der Pflanzen ist ein Indikator für die richtige Pflege, doch wie erkennt man, wenn etwas nicht stimmt? Ein klares Anzeichen für Überdüngung bei Cannabispflanzen sind verbrannte Blattspitzen. Diese braunen Spitzen erscheinen oft schon in den ersten zwei Wochen nach der Düngung und sind ein Alarmsignal, dass zu viele Nährstoffe im Spiel sind.

Ein weiteres Symptom einer Überdüngung ist die ungewöhnliche Verfärbung der Blätter:

  • Dunkelgrüne, glänzende Blätter sind ein Zeichen für einen Stickstoffüberschuss.
  • Braune Ränder und Spitzen können ebenfalls auf eine Überdüngung hinweisen.
  • Eine langsame Wachstumsrate und kräuselnde Blätter deuten darauf hin, dass die Pflanzen unter dem Stress der überschüssigen Nährstoffe leiden, was zu einem Nährstoffbrand führen kann.

Diese Symptome sind nicht nur unschön, sondern auch ein Hinweis darauf, dass die Pflanzen nicht in der Lage sind, die Nährstoffe effektiv aufzunehmen. Ein weiteres Anzeichen ist der sogenannte “Claw”-Effekt, bei dem sich die Blätter nach unten krümmen und die Pflanzen beginnen, an den Blättern zu blättern. Diese Symptome sind deutlich sichtbar und sollten niemals ignoriert werden, um die Gesundheit der Pflanzen zu gewährleisten. Ein Problem, das oft übersehen wird, ist die unzureichende Nährstoffaufnahme, was sich negativ auf das Aussehen der Pflanzen auswirken kann.

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Anzeichen für eine Überdüngung

Ursachen der Überdüngung

Verstehen wir die Ursache der Überdüngung, können wir sie besser vermeiden. Eine der häufigsten Ursachen ist die falsche Dosierung von Düngemitteln. Weitere Faktoren, die zu Überdüngung führen können, sind:

  • Die Annahme, dass mehr Dünger zu besseren Ergebnissen führt, obwohl oft das Gegenteil der Fall ist
  • Zu häufiges Düngen
  • Eine ungeeignete Nährstoffzusammensetzung

Ein weiterer wichtiger Punkt ist der pH-Wert und der EC-Wert des Substrats. Ein falscher pH-Wert kann dazu führen, dass die Pflanzen die Nährstoffe nicht richtig aufnehmen können, was zu Symptomen führt, die einer Überdüngung ähneln. Ein zu hoher EC-Wert zeigt an, dass zu viele gelöste Salze und Mineralien im Wasser vorhanden sind, was ebenfalls zu Überdüngung führen kann.

Auch die Qualität des Bodens spielt eine Rolle. Minderwertige Erde kann die Nährstoffaufnahme behindern und aus diesem Grund in Kombination mit übermäßiger Düngung zu schwerwiegenden Problemen führen. Es ist also entscheidend, auf die richtige Bodenstruktur und die Qualität der verwendeten Materialien zu achten, um Überdüngung zu vermeiden.

Auswirkungen auf die Pflanzengesundheit

Die Auswirkungen von Überdüngung auf die Gesundheit der Pflanzen sind vielfältig und oft verheerend. Hohe Salzkonzentrationen im Wurzelbereich schränken die Fähigkeit der Pflanzen ein, Nährstoffe aufzunehmen. Dies führt zu einer Salzansammlung, in dem die Pflanzen trotz überschüssiger Nährstoffe Mangelerscheinungen zeigen.

Ein übermäßiger Kaliumgehalt kann die Aufnahme anderer wichtiger Nährstoffe wie Zink und Calcium behindern. Diese Nährstoffungleichgewichte können toxisch wirken und die Pflanzen erheblich schädigen. Besonders problematisch ist ein Überschuss an Phosphor, der die Zellstruktur der Pflanzen schwächt und sie anfälliger für Schimmel macht. Ein Mangel an Nährstoffen kann ebenfalls negative Auswirkungen auf das Wachstum der Pflanzen haben, während überschüssige Nährstoffe ebenfalls zu Problemen führen können.

Überdüngung führt häufig zu toxischen Reaktionen in den Pflanzen, die ihr Wachstum erheblich beeinträchtigen können. Sichtbare Folgen sind unter anderem:

  • Verfärbte Blätter
  • Verbrannte Blattspitzen
  • Verlangsamtes Wachstum Diese Probleme können den gesamten Lebenszyklus der Cannabis beeinträchtigen und letztlich zu einer reduzierten Ernte führen, einschließlich möglicher Verbrennungen.

Auswirkungen auf die Pflanzengesundheit

Überdüngung beheben

Wenn Überdüngung festgestellt wird, ist schnelles Handeln gefragt. Eine bewährte Methode ist das Spülen der Pflanzen mit klarem, pH-ausgeglichenem Wasser. Verwende dabei die dreifache Menge des normalen Gießwassers, bis das Wasser am Boden herausläuft. Dies hilft, überschüssige Salze und Nährstoffe aus dem Substrat zu entfernen.

Nach dem Spülen sollte Folgendes beachtet werden:

  • Die Düngermenge drastisch reduzieren.
  • Eine Reduzierung auf 25 % oder 50 % der ursprünglichen Düngermenge ist empfehlenswert, um den Pflanzen Zeit zur Erholung zu geben.
  • Den pH-Wert der Erde kontrollieren und sicherstellen, dass er zwischen 6,0 und 7,0 liegt, um die Nährstoffaufnahme zu optimieren.

Regelmäßige Kontrollen und Anpassungen der Düngermenge sind entscheidend, um sicherzustellen, dass die Pflanzen wieder gesund wachsen. Diese Maßnahmen helfen nicht nur bei der Behebung der aktuellen Überdüngung, sondern tragen auch dazu bei, zukünftige Probleme zu vermeiden.

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Vorbeugung von Überdüngung

Prävention ist immer besser als Heilung. Um Überdüngung zu vermeiden, sollte man bei Automatics nur 50 bis 75 % der empfohlenen Düngemenge verwenden. In der Keimlingsphase ist es ratsam, überhaupt nicht zu düngen, da die Wurzeln in diesem Topf sehr empfindlich sind.

Beginne beim Düngen immer mit einer kleinen Menge und erhöhe die Dosis schrittweise. Zu Beginn sollte nur die Hälfte oder ein Viertel der empfohlenen Düngerkonzentration verwendet werden. Organische Düngemittel sind ebenfalls eine gute Wahl, da sie die Bodenstruktur verbessern und das mikrobielle Leben unterstützen, was zu einer höheren Nährstoffverfügbarkeit führt.

Regelmäßige Kontrollen der Pflanzen helfen dabei, Überdüngung frühzeitig zu erkennen und entsprechende Maßnahmen zu ergreifen. Eine Erde mit niedrigem Nährstoffgehalt ist ebenfalls empfehlenswert, um die Nährstoffversorgung besser kontrollieren zu können. Diese Tipps helfen dabei, die Gesundheit der Pflanzen zu erhalten und eine optimale Ernte zu erzielen.

Vorbeugung von Überdüngung

Die Rolle des EC-Werts

Der EC-Wert, kurz für elektrische Leitfähigkeit, ist ein entscheidender Faktor für die Nährstoffversorgung von CBD Cannabis pflanzen. Er zeigt die Menge an gelösten Mineralien und Salzen im Wasser an. Ein zu hoher EC-Wert weist auf Überdüngung hin, während ein zu niedriger Wert zu Unterernährung führen kann.

Der ideale EC-Wert variiert je nach Wachstumsphase der Pflanze. In der Blütezeit sollte er zwischen 1,5 und 2,0 liegen. Eine regelmäßige Kontrolle des EC-Wertes kann dazu beitragen, potenzielle Probleme wie Über- oder Unterernährung und Ungleichgewicht frühzeitig zu erkennen.

Um den EC-Wert zu messen, verwendet man am besten das Drain-Wasser, also das abfließende Wasser beim Gießen. Dies gibt einen genauen Überblick über die Nährstoffkonzentration im Substrat und ermöglicht es, gegebenenfalls Anpassungen am Wassers vorzunehmen.

Der Einfluss des pH-Werts

Der pH-Wert spielt eine entscheidende Rolle bei der Nährstoffaufnahme von Cannabispflanzen:

  • Ein falscher pH-Wert kann die Aufnahme von Nährstoffen verhindern, selbst wenn sie im Überfluss vorhanden sind.
  • Ein optimaler pH-Wert liegt zwischen 6,0 und 7,0.
  • Dieser Bereich fördert die Verfügbarkeit der meisten Nährstoffe.

Regelmäßige pH-Messungen sind unerlässlich, um die Gesundheit der Pflanzen zu gewährleisten. Ein pH-Wert unter 6,0 kann die Verfügbarkeit von Eisen und Mangan erhöhen, während ein Wert über 7,0 die Aufnahme von Kalium und Phosphor verbessert. Ein pH-Messgerät ist hierbei ein unverzichtbares Werkzeug.

Durch die Kontrolle und Anpassung des pH-Werts kann man sicherstellen, dass die Pflanzen alle notwendigen Nährstoffe aufnehmen können und gesund wachsen. Dies ist ein einfacher, aber effektiver Schritt, um Überdüngung zu vermeiden und die Pflanzengesundheit zu fördern.

Organische Dünger als Lösung

Organische Düngemittel bieten eine hervorragende Lösung zur Vermeidung von Überdüngungsproblemen. Sie verbessern die Bodenstruktur und reduzieren die Wahrscheinlichkeit von Überdüngung durch eine langsame Nährstoffabgabe. Hochwertige Erde fördert die mikrobiellen Aktivitäten, was zur Nährstoffverfügbarkeit beiträgt und Überdüngung verhindert.

Diese Düngemittel sind nicht nur umweltfreundlicher, sondern unterstützen auch das natürliche Gleichgewicht im Boden. Sie sind eine ausgezeichnete Wahl für Grower, die nachhaltige und gesunde Pflanzen züchten möchten.

Organische Dünger als Lösung

Häufige Fehler beim Düngen

Einer der häufigsten Fehler beim Düngen ist die Annahme, dass mehr Dünger zu besseren Ergebnissen führt. Tatsächlich sollte die Düngerkonzentration zu Beginn nur ein Viertel der empfohlenen Menge betragen. Es ist wichtig, die Herstelleranweisungen auf den Düngemittelverpackungen genau zu befolgen.

Ein weiterer Fehler ist das zu häufige Düngen. Die Düngung sollte nur jeden dritten Gießvorgang stattfinden, um die Ansammlung von Nährstoffen zu vermeiden. Anfänger neigen oft dazu, zu viel Dünger zu verwenden, weil sie denken, dass dies das Wachstum und das Grow beschleunigt.

Weniger Dünger zu verwenden und bei Bedarf nachzudüngen, ist oft die bessere Methode. Indem man diese Tipps zur Verwendung befolgt, kann man viele der häufigsten Düngungsprobleme vermeiden und gesunde, kräftige Pflanzen züchten.

Zusammenfassung

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass Überdüngung ein ernstes Problem für die Gesundheit von Cannabispflanzen darstellt. Die frühzeitige Erkennung der Symptome, das Verstehen der Ursachen und die richtigen Gegenmaßnahmen sind entscheidend, um die Pflanzen gesund zu halten.

Indem wir die richtige Dosierung beachten, den EC- und pH-Wert kontrollieren und organische Düngemittel verwenden, können wir Überdüngung effektiv vermeiden. Mit diesen Maßnahmen stellen wir sicher, dass unsere Pflanzen optimal wachsen und eine reiche Ernte liefern. Geh raus und pflege deine Pflanzen mit dem Wissen, dass du Überdüngung verhindern und beheben kannst.

Häufig gestellte Fragen

Was sind die häufigsten Anzeichen für eine Überdüngung bei Cannabis?

Die häufigsten Anzeichen für eine Überdüngung bei legalem Cannabis sind verbrannte Blattspitzen, ungewöhnliche Verfärbungen und eine langsame Wachstumsrate. Achten Sie auch auf kräuselnde Blätter, um Probleme frühzeitig zu erkennen.

Wie kann ich Überdüngung bei meinen Pflanzen beheben?

Um Überdüngung bei deinen Pflanzen zu beheben, spüle sie gründlich mit klarem, pH-ausgeglichenem Wasser und reduziere die Düngerration erheblich.

Welche Rolle spielt der EC-Wert bei der Nährstoffversorgung?

Der EC-Wert ist entscheidend für die Nährstoffversorgung, da er die Konzentration gelöster Mineralien und Salze im Wasser anzeigt und somit Über- oder Unterernährung identifiziert. Ein angemessener EC-Wert sichert eine optimale Nährstoffverfügbarkeit für Pflanzen.

Wie kann ich Überdüngung von vornherein vermeiden?

Um Überdüngung zu vermeiden, nutzen Sie organische Düngemittel und erhöhen die Dosis schrittweise, während Sie regelmäßig den pH- und EC-Wert überwachen. So stellen Sie eine gesunde Nährstoffversorgung Ihrer Pflanzen sicher.

Warum sind organische Düngemittel eine gute Wahl?

Organische Düngemittel sind eine gute Wahl, da sie die Bodenstruktur verbessern und das mikrobielle Leben fördern, was zu einer ausgewogenen Nährstoffabgabe führt und Überdüngung vorbeugt.