Cannabisallergie: Symptome, Heilmittel und Vorbeugung dieser Erkrankung

Symptome, Abhilfe und Vorbeugung einer Cannabisallergie

Geändert am: 04/04/2024

CANNABIS ALLERGIE: WAS TUN? ALLES, WAS SIE ÜBER DIE MARIHUANA-ALLERGIE WISSEN MÜSSEN UND WIE MAN SIE BEHANDELT

Sie hatten wahrscheinlich noch nie die Gelegenheit, über eine mögliche Cannabisallergie nachzudenken.

Das Gleiche kann man nicht von all jenen Arbeitnehmern sagen, die in Marihuana-Anbaubetrieben beschäftigt sind, die inzwischen in vielen Staaten der Welt als legal gelten.

Bei einigen unglücklichen Menschen hat die anhaltende Exposition gegenüber Pollen oder der Kontakt mit dieser Pflanze oder mit CBD Gras zu einigen Problemen geführt. Konkret wurde in mehr als einem Fall eine echte Cannabisallergie diagnostiziert.


Aber wovon hängt das ab? Und mit welchen Symptomen macht sie sich bemerkbar?

In diesem Artikel spreche ich über die Marihuana-Allergie, die häufigsten Symptome und die Möglichkeiten der Behandlung, um die Folgen zu begrenzen.

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Was können die Ursachen sein?

Wie bei vielen Allergien sind die Pollen von Marihuanablüten oder CBD Blüten eine der Hauptursachen. Bei übermäßiger Exposition können klassische Pollenallergiesymptome wie Schnupfen, gerötete Augen und Atembeschwerden auftreten.

Cannabisblüten

Häufig kann die allergische Reaktion auf Cannabis jedoch die Folge von Kreuzreaktionen mit anderen Faktoren sein, die nicht direkt mit der Pflanze zusammenhängen.

Insbesondere kann es vorkommen – und ist auch schon vorgekommen -, dass die Knospen bei unsachgemäßer Lagerung während der Trocknung Schimmel und anderen Krankheitserregern ausgesetzt sind. In diesem Fall haben Schimmelpilzallergiker offensichtliche allergische Reaktionen, die fälschlicherweise mit Cannabis-Konsum in Verbindung gebracht werden.

Ferner kann die Exposition gegenüber oder das Einatmen von Marihuanarauch auch zum Auftreten von Symptomen einer allergischen Reaktion führen.

Aber wie Sie wissen, wird Cannabis – in Ländern, in denen es gesetzlich erlaubt ist – nicht nur in Form eines Joints konsumiert. Es ist sogar möglich, sie zu verzehren und – seltener – Symptome einer Nahrungsmittelunverträglichkeit zu entwickeln, wie Störungen von dem Magen-Darm-Trakt.

Wie erkennt man, dass man eine Cannabisallergie hat?

Wie bereits erwähnt, sind die Symptome einer Marihuana-Allergie den klassischen, allgemeinen Symptomen einer allergischen Reaktion nicht unähnlich.

Konkret handelt es sich um Schnupfen, Asthma bronchiale, Bindehautentzündung und in selteneren Fällen sogar um Nesselsucht.

Ein guter Weg, um zu versuchen, eine Hanf-Allergie zu vermuten, ist, auf den Zeitpunkt der auftretenden Reaktionen zu achten. Mit anderen Worten: Wenn Sie jedes Mal, wenn Sie mit Cannabis zu tun haben, unabhängig von der Art und Weise, Haut- oder Atemwegsreaktionen bemerken, haben Sie höchstwahrscheinlich diese Allergie.
In der Regel treten die Symptome etwa dreißig Minuten nach Einnahme der Substanz auf.

Zu den häufigsten Symptomen gehören

  • Juckreiz in den Augen und im Rachen
  • Schnupfen;
  • Juckreiz der Haut, möglicherweise mit Schwellung oder Rötung;
  • häufiges Niesen und verstopfte Nasen;
  • gerötete und tränende Augen;
  • Übelkeit oder Erbrechen;
  • trockener Husten.

Dies sind die Hauptsymptome, die bei einer Allergie gegen Pollen oder Cannabisrauch auftreten. Es ist jedoch, wie bereits erwähnt, möglich, eine Überempfindlichkeit gegen die Pflanze zu entwickeln, selbst wenn sie eingenommen wird.

Vor allem das Auftreten von schmerzhaften und häufigen Bauchkrämpfen ist in dieser Hinsicht ein Alarmsignal.

In den meisten Fällen sind die Reaktionen vorübergehend und geringfügig.

Das gilt jedoch nicht für andere, weitaus beunruhigendere Symptome, die auf eine sehr ernste und gefährliche Allergie hinweisen. Wenn Sie nach dem Kontakt mit Cannabis eines der folgenden Symptome verspüren, unterschätzen Sie die Situation bitte nicht.

In einmaligen Fällen kommt es sogar zu schwerwiegenderen Reaktionen. Dazu gehören:

  • Dyspnoe;
  • Herzklopfen;
  • Urtikaria;
  • Schwindelgefühl;
  • Senkung des Blutdrucks;
  • Verlust des Bewusstseins und Ohnmacht.

Diese Symptome sind, wie auch die vorhergehenden, nicht auf die leichte Schulter zu nehmen. Die Vernachlässigung der Symptome einer allergischen Reaktion kann sogar zum Ausbruch eines anaphylaktischen Schocks führen.

Kann man etwas tun, um den Schaden zu begrenzen? Gibt es, zum Beispiel für Personen, die aus beruflichen Gründen den Kontakt mit Cannabis nicht vermeiden können, ein Mittel, um die Allergie unter Kontrolle zu halten?

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Aber was kann man tun, um die Allergie zu behandeln? Gibt es eine Therapie? Die Studie

Im Bereich der Forschung und der therapeutischen Strategie hat Dr. Williams Silvers, ein Allergologe aus Colorado, einen wichtigen Beitrag zur wissenschaftlichen Forschung geleistet.

Infolge der vollständigen Legalisierung von Cannabis in Colorado sind langsam immer mehr Fälle von offensichtlichen Cannabisallergien aufgetreten.

In seinem Leitartikel aus dem Jahr 2016 untersuchte Dr. Silvers drei besondere Fälle von Patienten mit Symptomen, die auf eine Marihuana-Allergie zurückzuführen waren.

In seiner Studie gibt der Allergologe einen umfassenden und detaillierten Einblick in seine praktischen Erfahrungen nach der Legalisierung.

Patient Nummer eins, ein regelmäßiger Cannabiskonsument, begann mit einer leichten Nasenverstopfung, die sich bald zu einem chronischen Husten entwickelte. Die Verschlechterung seines Zustands fiel mit dem Beginn einer neuen Tätigkeit zusammen: einer Anstellung als Trimmer in einer Zuchtanlage. Die Therapie mit einem Inhalator und einem Nasenspray führte zu einer deutlichen Verringerung seiner Symptome.

In ähnlicher Weise traten bei Patient Nummer zwei Allergiesymptome auf, nachdem er einen Arbeitsplatz in einer Zuchtanlage mit angeschlossener Apotheke erhalten hatte. In diesem Fall ist es wichtig zu betonen, dass der Patient nie Symptome von Asthma oder Allergien jeglicher Art gezeigt hatte.

Frau arbeitet mit Cannabis

Aus den anfänglichen Beschwerden entwickelte sich bald die Diagnose Asthma und Heuschnupfen, was zu einer Augenentzündung und dem Verdacht auf Marihuana-Kontaktdermatitis führte.

In diesem speziellen Fall bestand die empfohlene Therapie darin, die Exposition gegenüber Cannabis zu minimieren, und mit der Unterstützung von Antihistaminika verbesserte sich die Situation des Patienten erheblich.

Im dritten und letzten Fall geht es jedoch um eine andere und weitaus ernstere Erfahrung. Der Patient stellte sich mit Symptomen einer vermuteten Anaphylaxie vor und wurde in die Notaufnahme eingeliefert. Dort gab er an, dass er ein Cannabiswachs konsumiert habe, das einen sehr hohen THC-Gehalt (über 60 %) aufweise. Das Kuriose daran sind jedoch die Allergietests, die auf Cannabisderivate und -pollen durchgeführt wurden: alle negativ.

Die Hypothese ist, dass allergische Reaktionen auf Cannabis durch das Lösungsmittel verursacht wurde, das zur Extraktion des THC-Konzentrats verwendet wurde. Es gibt in der Tat nicht genügend wissenschaftliche Studien, um die Sicherheit oder Unbedenklichkeit bestimmter Produkte, wie z. B. BHO, beurteilen zu können.

Die abschließenden Überlegungen von Dr. Silvers deuten darauf hin, dass es sich bei Cannabis angesichts der geringen Häufigkeit der Fälle seit der Legalisierung von Marihuana um geringfügige Cannabis Allergene handelt und dass darüber hinaus eine erhebliche Exposition erforderlich ist, um allergische Reaktionen der Atemwege oder der Haut auszulösen.

Solche Überlegungen können für Cannabisliebhaber beruhigend sein, insbesondere im Hinblick auf die Verfügbarkeit einer wirksamen Therapie zur Linderung der Symptome. Für stark allergische Raucher gibt es jedoch leider nur die Möglichkeit, auf den Kontakt mit der Pflanze zu verzichten.

Etwas komplizierter ist die Situation für diejenigen, die sich nicht dafür entscheiden können, nicht mit Marihuana in Kontakt zu kommen, vornehmlich aus beruflichen Gründen. In diesen Fällen stehen verschiedene pharmakologische Therapien zur Verfügung, die jedoch nur dazu dienen, das Ausmaß der Symptome zu lindern.

Zusammenfassend kann gesagt werden, was wir über Cannabisallergien wissen

Die Informationen über diese Allergie sind nicht besonders zahlreich, was wahrscheinlich auf das gesetzliche Verbot zurückzuführen ist, das den Zugang zu dieser Substanz stark einschränkt.

Die wenigen Untersuchungen, die zur Verfügung stehen, stammen vorwiegend aus den Vereinigten Staaten, wo nach der Legalisierung von Marihuana in mehreren Bundesstaaten damit begonnen werden konnte, die Folgen eines längeren Kontakts mit Pollen zu untersuchen.

Mit der vermehrten Verwendung von Cannabis durch Industrie, Medizin und Bevölkerung sowie der voranschreitenden globalen Legalisierungsbewegung wird es auch vermehrt zu Cannabis-Allergien kommen. Davon geht zumindest die American Academy of Allergy Asthma & Immunologie (AAAAI) aus.

Laut der in diesem Artikel besprochenen Studie existieren Cannabis Allergien und können wie jede andere Allergie behandelt werden, wobei die Symptome hauptsächlich mithilfe von Kortikosteroiden und Antihistaminika gelindert werden.

Ein weiterer zu berücksichtigender Faktor ist, ob die Cannabisknospen während des Aushärtungsprozesses falsch gelagert wurden und daher Spuren von Schimmel und anderen Krankheitserregern aufweisen.

In diesem Fall genügt es, sich auf das Fachwissen von Profis zu verlassen, allen voran Justbob.de, der Ihnen perfekt getrocknete und gelagerte CBD Cannabisknospen und CBD Öle garantiert.